Gemeinsam Ziele erreichen
Journalisten als Unternehmer?
• Veränderungen als Chance.

Als Verfechter der Notwendigkeit einer Gesamteuropäischen Integration auf demokratischer Ebene, wirkt die ECJ mit an der Bildung eines europäischen Bewusstseins und an der Verbreitung der Kenntnisse über europäische Zusammenhänge. Vor diesem Hintergrund betrachtet die ECJ eine umfassende Presse- und Informationsfreiheit als unverzichtbaren Bestandteil der demokratischen Ordnung. Freie Medien & Unterstützung beim europaweiten
Wirken einer gesellschaftspolitischen Grundlagenarbeit unterstützt die ECJ mit vielfältigen Projekten.

Doch die Tendenz zur Medienkonzentration, welche die Meinungsfreiheit innerhalb der europäischen Strukturen gefährden kann ist nicht zu übersehen. Neue Technologien und ein inentsiver internationaler Wettbewerb zwingen die Medien zu drastischen Veränderungen. Im Mediengeschäft lockt das große Geld, journalistische Seriosität und redaktionelle Qualitätskriterien bleiben auf der Strecke. Die Branchenkrise trifft vor allem die Journalisten.


Die Branchenkrise:

In vielen Medienhäusern und Zeitungsverlagen kriselt es. Leser, Hörer, Zuschauer brechen weg, Inserate und sponsorfinanzierte Werbeeinahmen brechen weg. Dieser Trend hat Folgen: geringere Anzeigenerlöse weniger Leser und führen dazu, Journalisten und Redaktionen auszulagern oder freie statt fest angestellte Journalisten zu engagieren. Ergebnis: die Zahl freier und nebenberuflich tätiger Journalisten steigt rasant.

Doch es entstehen auch - und das ist eine positive Entwicklung - andere Formen von Medienunternehmen bzw.
-Unternehmern: Internet-Zeitungen, Presseportale, redaktionelle Blogs... Veränderungen in der Presse- und Medienlandschaft bringen neue Chancen mit sich, denn das Arbeitsspektrum an journalistischen Tätigkeiten ist vielfältig. Die Technik erlaubt es, mit geringsten Mitteln eine breite Öffentlichkeit zu erreichen.


Für eine gesunde Mediendemokratie ist es von fundamentaler Bedeutung, die Vielfalt der Medien zu erhalten und weiter auszubauen. Die Anhäufung von Markt- und Meinungsmacht im Zuge von Übernahmen und Beteiligungen signalisiert einen Trend, der zur redaktionellen Verflachung beitrage und die journalistische Qualität gefährdet.

Das gemeinsame Interesse von Journalisten, Medienschaffenden und Pressevertretern einserseits und der ECJ andererseits besteht deswegen in einer nachhaltigen Stärkung der Interessen von Journalisten. Brauchen doch gerade die freiberuflich tätige Medienschaffenden und Öffentlichkeitsarbeiter einen kompetenten Partner, der ihre berechtigten Interessen gegenüber Dritten deutlich sichtbar macht und nicht nur Interessen von hauptberuflich tätigen Journalisten vertritt.


Interessen wahren:

Im Sinne der allseits gewünschten demokratischen Pluralität ist eine unabhängige Vertretung nebenberudlicher Journalisten ein Gebot der Stunde. Die gesellschaftliche Verpflichtung sämtlicher Verbandsmitglieder wird somit sicher gestellt.